Orthopädie

Der Begriff Orthopädie (v. griech. „aufrecht“ und „erziehen / Kind“) wurde 1741 vom französischen Arzt Nicolas Andry geprägt.
Andry verglich die Aufgabe des Orthopäden mit der eines Gärtners der einen krumm wachsenden Baum an einen kräftigen Pfahl bindet und so die Fehlstellung im Laufe der Zeit sanft korrigiert.

Die Orthopädie befasst sich mit der Entstehung, Verhütung, Erkennung und Behandlung von Form- oder Funktionsfehlern des Stütz- und Bewegungsapparat, also der Wirbelsäule, Knochen,Gelenke, Muskeln und Sehnen.

Die orthopädische Behandlung bedient sich zunächst der „sanften“ nicht-operativen Methoden wie der

  • medikamentösen Therapie
  • Chirotherapie
  • Akupunktur
  • physikalischen Therapie
  • Physiotherapie
  • Anpassung von Hilfsmitteln (Gipse, Einlagen, Orthesen und Bandagen)

Falls diese Mittel nicht ausreichen, stehen in der orthopädischen Chirurgie moderne operative Methoden zur Verfügung, um das Fehlwachstum des "Bäumchens" zu korrigieren.

Der Facharzt für Orthopädie setzt heute eine mindestens zwölfjährige Ausbildung (Medizinstudium, anschließende Weiterbildung in Chirurgie und Orthopädie in entsprechenden Kliniken) voraus.